Lecker La La

„Love is in the air” – daran denkt man wohl zuerst, wenn es um den textlichen Content der meisten Musikstücke handelt. Aber da Liebe ja bekanntlich auch durch den Magen geht, stehen heute mal fünfzehn Songs im Mittelpunkt, in denen ordentlich gefuttert oder gesüffelt wird.
Man muss schon genau hinhören, ob so ein Lied wirklich vom Essen und Trinken handelt oder ob nur mal etwas zum Essen und Trinken darin vorkommt. Nehmen wir nur einmal das altbekannte irische Volkslied namens »Whiskey in the Jar«. Also einen Song, den wohl schon jeder mal hochmotiviert mitgegrölt hat. . Tatsächlich lässt sich dazu auch trefflich einer hinter die Binde kippen. Mag ja sein – nur, dass der Song überhaupt nix mit Whiskey zu tun hat – also ganz anders als der Titel vermuten lässt. Das Lied stammt vermutlich aus dem 17. oder 18. Jahrhundert. Dessen unbekannter Autor singt in der Ich-Form von einem Überfall auf einen Offizier und den Folgen seiner Tat. Und nur im Refrain wird der namensgebende irische Whiskey kurz erwähnt wird.
Der Titel »Strawberry Fields Forever« von der nicht gerade unbekannten Formation »The Beatles« passt auch nicht in diese Sammlung, denn in dieser Kindheitserinnerung John Lennons geht es nicht etwa um eine Erdbeer-Flatrate oder gar eine ganz prima Drogenerfahrung, wie Generationen von Beatles-Hörern weise nickend zu wissen glaubten. Nein – »Strawberry Fields« war ein Waisenhaus in Liverpool.
Die Single wurde am 13. Februar 1967 veröffentlicht. Und das Besondere an dieser Scheibe war, dass sie eine Doppel-A-Seiten-Single war, also ohne Lückenfüller auf der B-Seite auskam. Denn auf der einen Seite entfaltete »Penny Lane« von Paul McCartney seinen Zauber und auf der anderen »Strawberry Fields Forever« von John Lennon. Kurios ist auch, dass diese zwei Kindheits- oder Jugenderinnerungen über lange Zeit zumindest von deutschen Hörern missverstanden wurden. Während man sich im Falle von »Penny Lane« immer ragte, wer denn diese Frau sei, führten die Strawberry Fields direkt zum Apotheker.
Hier so etwas wie 15 kulinarische Hits á go go
Warum fünfzehn? Nun, warum nicht? Das Ganze soll doch nur als ein kurzer Querschnitt das Thema erhellen. Es gibt mehr Songs als die untern aufgeführten, schreibt mir einfach, was ihr noch so findet.
Alle Vorschläge sind mit youtube verlinkt, damit ihr reinhören könnt. Aber leider kann ich euch die Werbung vor den Songs nicht ersparen, Und jetzt aber los.
Backe, backe Kuchen
… Wer will guten Kuchen backen, der muss haben sieben Sachen …
Backe, backe Kuchen ist ein bekanntes Kinderlied, das wohl um 1840 in Mitteldeutschland entstanden ist. Es existieren verschiedene Varianten, die sich im Text und der Anzahl der Strophen unterscheiden. Diese Interpretation von DJ Igor Orso überzeugt nun nicht gerade durch rhythmische Vielfalt, bringt aber wenigstens ordentlich Dampf in die KiTa.
Wenn wir auf die Welt kommen – ja, auch diejenigen unter uns, die später zu weißen alten Männern abgestempelt werden – haben wir einen dermaßen beweglichen Baby-Boppes, der den Hüftschwung von Elvis Presley und selbst den der geschmeidigsten Sambatänzer alt aussehen lässt. Aber dann bereitet man uns rhythmisch auf den hüftsteifen Gleichschritt und das Gemütlichkeit verheißende Gemeinschaftsklatschen im Bierzelt vor – eben unter anderem mit Backe Backe Kuchen. Und dabei lernen wir – ob wir nun wollen oder nicht – was so grundsätzlich in einen Kuchen gehört.
Früh–Stück
… Noch’n Toast, noch’n Ei, noch’n Kaffee, noch’n Brei, etwas Marmelade …
Früh-Stück von Gebrüder Blattschuss ist 1979 bei Hansa erschienen, Musik/Text: Beppo Pohlmann, Harald Wolff-Berg, Johannes Merkwürd (der heißt so)
In den späten 70ern und frühen 80zigern bespaßten die Gebrüder Blattschuss in wechselnder Besetzung die Nation mit diversen sogenannten Blödel-Hits. Zur Band gehörten zeitweise auch Jürgen von der Lippe und Hans-Werner Olm. Auf ihrem Album »Gesänge mit beschränkter Hoffnung« präsentierten sie das Früh-Stück, um an ihren Erfolg mit den Kreuzberger Nächten anzuknüpfen, Aber das Leben ist kein Wunschkonzert. Das Frühstück mag ja die wichtigste Mahlzeit am Tag sein, der wichtigste Song ist es aber nicht. Doch um ehrlich zu sein, gerade die Textpassage »Mutter – Ja! – Mutter ich kann nicht sehen wie du dich abschuftest – hi – mach′ doch die Küchentür zu!« zauberte allen Spätpubertieren ein breites Grinsen in die picklige Fresse.
Hätt‘ ich Dich heut erwartet
… Na wie gehts, na wie stehts, na wie gehts …
Hätt‘ ich Dich heut erwartet von »Ernie und das Krümelmonster« erschien 1973, nachdem es vorher als Sketch innerhalb der Sesamstraße gezeigt wurde.
Tatsächlich ist If I Knew You Were Comin’ I’d’ve Baked a Cake ein Lied, das von Al Hoffman, Bob Merrill und Clem Watts (Pseudonym für Al Trace) geschrieben und 1950 veröffentlicht wurde. Für die US-Sesamstraße wurden ab 1969 mehrere Versionen des Liedes produziert. In der deutschen Fassung der Sesamstraße wurde das Lied von Gerd Duwner, Ernies deutscher Stimme, gesungen. Den Text haben Joachim Tode, Volker Ludwig und Gerhard Vogel beigetragen und sich dabei möglichst am Original aus den Fünfzigern orientiert.
Mitte der Neunziger fertigt dann in einem Commercial für den Kuchen im Glas namens »Conditola von Bahlsen« ein Schuldner den Gerichtsvollzieher ab, wie Ernie das Krümelmonster. Hätt ich dich heut erwartet hätt ich Kuchen gemacht.
Eisgekühlter Bommerlunder
… und dazu ein belegtes Brot mit Schinken …
Eisgekühlter Bommerlunder (ursprünglicher Titel: Bommerlunder) ist ein temporeiches Trinklied der Band »Die Toten Hosen«, die den Titel erstmals 1983 auf ihrem eigenen Label Totenkopf veröffentlichte. Geschrieben wurde der Song von Andreas von Holst, Campino, Michael Breitkopf, Trini Trimpop. Die Melodie geht auf eine Komposition von Nicanor Molinare zurück, die 1937 unter dem Titel Chiu Chiu veröffentlicht wurde und zum Soundtrack des 1943 für den Oscar nominierten Musikfilms You Were Never Lovelier.
Bommerlunder ist ein Kümmelbranntwein mit 38% Alkoholgehalt des Herstellers Berentzen. Er ist bekannt für seine klare Kümmelnote und wird oft eisgekühlt als Aperitif, Digestif oder ganz nach Lust und Laune dem Körper zugeführt. Tatsächlich fanden das Getränk und das Lied niemals in der Werbung zusammen, was meines Erachtens nach daran liegt, dass die Zielgruppen der beiden Markenmanifestationen nicht zusammen passen – aber vielleicht auch einfach nur am Geld.
Griechischer Wein
… komm schenk dir ein …
Griechischer Wein von »Udo Jürgens« erschien 1974 bei Ariola. Die Autoren sind Michael Kunze und Udo Jürgens.
Des Gastarbeiters Bittersweet Symphony bleibt bei aller Melancholie ein Trinklied, das zum kollektiven Süffeln animiert – nicht so wie der eisgekühlte Bommerlunder, aber eben doch. Nach eigenen Angaben will Jürgens den Song innerhalb von zwanzig Minuten im Urlaub auf Rhodos geschrieben haben, war aber danach mit den Textvorschlägen so gar nicht einverstanden, (Beispiel: Sonia wach auf). Erst zwei Jahre nach dem erwähnten Urlaub tropften das Blut der Erde und das Heimweh der in der Fremde gestrandeten Männer wortreich auf die Noten und vermischten sich zu einem respektablen Erfolg.
Immer wenn ich traurig bin
… Ha ha ha Holla-hi jubi jubi di …
Immer wenn ich traurig bin von »Heinz Erhardt« wurde von Erwin Halletz für den Film »Das kann doch unsren Willi nicht erschüttern« aus dem Jahr 1970 geschrieben. Einen Eintrag, der auf ein Single-Release hindeutet habe ich nicht gefunden.
Ich gestehe, ich bin ein Fan vom Heinz und kann so einige seiner Texte frei von der Leber weg rezitieren, aber viele seiner Filme sind … ÄCHTZ STÖHN. Denn es sind oft nur in Nachkriegsmuff gehüllte Vehikel um einzelne Gags zeitlich und räumlich zu verbinden. Betrachtet man das Liedchen dagegen mal ganz pur, offenbart sich ein textlicher Knaller. Vertrauen Sie mir, ich weiß, was ich tue. Gut, es ist auch nur ein Trinklied, aber eins für ein gepflegtes Einer-Synchron-Besäufnis. Und das ist doch schon was.
Carbonara
… Amaretto ist ein geiles Zeug. Ich bin schon lull und lall …
Carbonara von »Spliff« ist 1982 bei CBS erschienen. Geschrieben wurde das Stück von Reinhold Heil.
„Heiße Würstchen und ’ne Coca Cola“ – so sollte der Song ursprünglich heißen. Und erst im Tonstudio bekam das Lied seinen endgültigen Text und wurde dann ein echter Sommerhit für die NDW-Band Spliff. Der Grund für die Änderungen war wohl die ewige Italo-Affinität der Deutschen. Sommer, Sonne, Italien, Nudeln und eine Signorina machen eben etwas mehr her als heiße Würstchen.
Das Lied erzählt von einem Mann – wahrscheinlich ein Urlauber – , der eine Italienerin klarmachen will. Seine Masche ist die Einladung zum Essen, aber seine Kohle reicht nur für Spaghetti – Carbonara – e una Coca Cola. Na, da fliegt einem doch das Blech weg.
Rum and Coca Cola
… If you ever go down Trinidad They make you feel so very glad …
Rum And Coca-Cola (1944) von »The Andrews Sisters with Vic Schoen & his Orchestra«. Geschrieben wurde der Song von Jeri Sullivan, Morey Amstardam und Paul. Veröffentlicht wurde er in der vorliegenden Form 1944 bei Decca.
An einem Abend in des Sechzigern änderte sich alles. Mein Vater drückte mir nach dem Abendessen eine Promo-Single von Coca-Cola in die Hand. Schallplatten mit Winnetou oder der Schatzinsel hatte ich schon, aber mit Musik nicht. Auf der A-Seite der Single war der Titel »Besser geht’s mit Coca-Cola« von »The German Bonds« zu hören. Und auf der B-Seite »Rum und Coca-Cola, die deutsche Version von »Rum And Coca-Cola«. Klar, dass ich meinen Eltern mit der Platte in den folgenden Tagen mächtig auf den Geist ging. Ehrensache. Doch jetzt zur Originalversion von 1944.
Die Aufnahme für die spätere Pressung des Popsongs im Calypso-Stil entstand ohnre Vorbereitung in weniger als zehn Minuten Studiozeit und wurde der erfolgreichste Titel der Andrew Sisters, Als Millionenseller weckte er weltweit das Interesse an der Karibik, dem Musik-Stil und natürlich an Coca-Cola. Aber wie die Geschichte der Menstruation war die Geschichte dieses Liedes voller Missverständnisse, Das Stück war Gegenstand zweier Plagiatsprozesse. Radiosender verweigerten die Ausstrahlung, weil das Wort Rum sie störte. Andere moserten wegen der Nennung der Brause-Marke. Und so weiter und so weiter – bis die Promo-Single ihren Weg in unseren Wohnzimmerschrank fand.
Les Cornichons
… Wir hatten nichts vergessen, denn Mama hat alles gepackt …
Les cornichons von »Nino Ferrer«, der es auch geschrieben hat, erschien 1965 in Frankreich.
Der Italiener Nino Ferrer zählte zu den sogenannten Yeah Yeah Sängern, wie man im Frankreich der Sechziger die Musiker nannte, die nicht dem klassischen Chanson nachhingen, sondern dem frischen Wind, der von Norden über den Ärmelkanal wehte. In seinem Lied »Les Cornichons« wird er aber eher zu einem Mjamm Mjamm Sänger, der einfach nur aufzählt, was er so alles für ein gelungenes Picknick auf dem Lande ins Auto lädt. Mit dieser Abarbeitung einer reinen Liste nimmt er eine textliche Idee vorweg, die Jahre später Musiker wie Billy Joel in We didn’t start the fireoder die Fanta 4 in ihrem MfG aufgriffen. Vor sechzig Jahren hat Ferrer diesen akustischen Picknick-Korb für uns gepackt, aber irgendwie sind die Zutaten immer noch ganz schön frisch.
Currywurst
… Biste richtig down, Brauchste wat zu kau’n
Currywurst von »Herbert Grönemeyer« ist 1982 bei Intercord erschienen. Geschrieben haben den Song Diether Krebs, Horst Krause und Jürgen Triebl.
Berlin claimt die Erfindung der süß-scharfen Wurst für sich, Uwe Timm verlegte im Roman die Entdeckung der Currywurst nach Hamburg, aber das Ruhrgebiet hat dank dieser mächtigen Hymne die vom Curry tropfende Nase vorn. Warum? Na, weil das Lied einfach so richtig Bock macht – auf die in Sauce schwimmende Wurst und auf die ganze Region da tief im Westen. Pilsken.
Quellkartoffel mit Dupp-Dup
Pommes Frites mit Ketchup und ‚en Bier für de Dorscht …
Quellkartoffel un Dupp-Dupp (1979) von »Adam und die Micky’s« Telefunken Geschrieben von Dieter Adam.
Vielleicht das Wichtigste zuerst aus Hessen: Quellkartofffel (Singular und Plural) sind Pellkartoffeln. Dupp-Dupp ist so ziemlich alles, wo man was neidunke kann oder eben duppe – also dippen, tunken, stippen. Das kann Grüne Sosse sein, oder eine Zwiebel-Sahne-Sauce, Speckstippe, einfach nur Ketchup oder Salz und Butter.
Adam und die Micky’s tragen diesen Partyschlager jetzt seit 1979 unermüdlich vor indem sie in bester Bierlaune auf die Suche nach dem einfachen Leben gehen. Und wenn sie am Ballermann ihr Publikum anschreien stört sich selbst die Sprachpolizei nicht am Nescher im Text.
Aber bitte mit Sahne
… Nur ein Mohrenkopf höchstens, denn Ordnung muss sein …
Aber bitte mit Sahne von »Udo Jürgens« wurde 1976 bei Ariola veröffentlicht. Geschrieben von: Udo Jürgens und Volker Ludwig.
Der Udo kannte sein Publikum. Er war sich überhaupt nicht sicher, ob der Text bei seinem weiblichen Publikum gut ankommen würde. Wogegen er wahrscheinlich überhaupt nicht gerechnet hatte, war der Vorwurf der Gotteslästerung bezüglich des Textendes: … dass der Herrgott den Weg in den Himmel ihr bahne, aber bitte mit Sahne“. Und tatsächlich spielten einige Radiosender deswegen das Lied nicht.
Doch trotz aller Selbstzweifel und Vorwürfen ließ sich der Erfolg des Liedes nicht aufhalten. Die Geschichte der vier übergewichtigen Hoch-Frequenz-Konditorei-Nutzerinnen Mathilde, Ottilie, Marie und Liliane wurde auch finanziell voll erste Sahne.
Wurstwasser
… Trink das Wasser dieser Wurst Denn es löscht den Todesdurst …
Wurstwasser erschien als Single des Komiker-Duos Mundstuhl im Jahr 2000 beim Label Columbia.Geschrieben wurde das Lied von Ande Werner und Lars Niedereichholz
Achtung: Parodie. Kehlige Laute und harte Gitarre – so tragen die Mundstuhls hier mit der Rammstein typischen Überernsthaftigkeit völligen Blödsinn vor und erheben so etwas total Banales, das Wurstwasser, zu etwas geradezu Religiösem.
2010 poppte der Song im Internet wieder auf. Denn zur Einführung des »Mühlen Würstchen im Becher« ging die Operation Wurstwasser viral. Der mit Facebook-Fans gedrehte Clip sollte beweisen, dass Wurstwasser überflüssig und unpraktisch ist. Mit dabei: Mundstuhl und ihr umgeschriebener Song. 2013 gab es dafür dann den Marken Award.
Und eines Tages an einem 1. April konnte selbst ALNATURA nicht widerstehen und bot das köstliche Nass im 330 ml Glas an. »Aprilscherz Alder. Isch weiß.«
Helges Mörchen-Lied
… Marihuana is nich gut Sacht die Mama und der Papa …
Helges Mörchen-Lied erschien 2002 als Single und wurde von Helge Schneider geschrieben und performt.
Das Lied setzt sich auf Schneider-typische Weise mit dem Konsum von Marihuana auseinander. Weil Mama und Papa überhaupt nicht mit den Gewohnheiten des Nachfahren einverstanden sind, empfohlen sie eingelegtes Karottengemüse aus dem Einmachglas zu schnabulieren. »Tu mal lieber die Mörchen«
Es gibt kein Bier auf Hawaii
… und nur vom Hula-Hula geht der Durst nicht weg …
Es gibt kein Bier auf Hawaii ist ein Lied von »Paul Kuhn« aus dem Jahr 1963 und erschien zuerst auf seinem Album Es gibt kein Bier auf Hawaii. Geschrieben von Jean Kluger und Wolfgang Neukirchner für das Label: Columbia
Okay, der Text ist gaga, aber wenn Knautschgesicht Paule Kuhn mit halb geschlossen Augen erklärt, dass Hula-Hula seinen Durst nicht löscht, kommt das irgendwie relaxt rüber – geradezu easylisteningmäßíg gesangstechnisch gesehen.
Das Lied war für Paul Kuhn ein großer kommerzieller Erfolg. Aber klar, dass einige selbsternannte Kulturretter den seriösen Jazzer Kuhn fragten, warum er sich soweit unter sein Niveau begäbe. Kuhns Antwwort: „Wegen der Straßenbahn.“ – „Wie Straßenbahn?“ – „Nach dem Krieg. Ich musste Straßenbahn fahren.“ – „Ja? Und?“ – „Ich wollte aber lieber Cadillac fahren.“
Im Lied klagt der Sänger – Paul Kuhn – sein Leid. Denn er kann sein Verlobte Marianne nicht heiraten. Sie besteht nämlich auf Flitterwochen auf Hawaii. Aber dort sei es dem Sänger viel zu heiß und Bier gäbe es auch nicht. Doch bringt er einen konstruktive Gegenvorschlag ein: Wäre sie bereit, nach Pilsen zu fahren, würde er sie sofort heiraten.
Ich nehme an, die beiden sind bis heute nicht verheiratet.
Collage: Thomas Hobein
(Beim Recherchieren, Anhören und Aufschreiben immer mal wieder gehöört: »Love is in the air« von John Paul Young)