Kulinarische Abenteuer im Odenwald und an der Bergstraße

So viel mehr als nur Museumscafé

Das Café Rodenstein im Hessischen Landesmuseum Darmstadt

Sieben Jahre lang war das Hessische Landesmuseum Darmstadt geschlossen. Dann öffnete es im Herbst 2014 wieder seine Pforten. Umfassend saniert, mit vielen neuen Ideen, abwechslungsreichen Ausstellungen und mit dem Café Rodenstein.

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Das Café findet ihr im Erdgeschoss des westlichen Flügels des Hauptgebäudes. Ihr erreicht es durch den Museumsshop, über den Rodensteiner Hof sowie durch den Seiteneingang, wenn ihr nicht das Museum besucht. Dann betretet ihr das „Rodenstein“. Und wenn ihr jetzt den typischen Mensa-Style eines Museumscafés erwartet, werdet ihr enttäuscht sein. Also erwartet einfach mehr.

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Rodenstein_8_web_tinyDenn ihr steht in einem altehrwürdigen Raum, der seine Bedeutung im Jetzt gefunden hat. Möglich macht das der wohltuende Kontrast zwischen dem alten Gewölbe und der modernen Einrichtung. Dabei wechselt die klassische Bestuhlung im hinteren Bereich in eine Art Lounge mit bequemer Sitzlandschaft. Dazwischen liegt die wuchtige, aber elegante Theke. Und bei gutem Wetter genießt ihr Speisen und Getränke des Cafés einfach an der Sonne. Entweder im Rodensteiner Hof oder auf den Bänken vor dem Seiteneingang. Hauptsache, ihr fühlt euch wohl.

Denn wohlfühlen, das sollen sich alle im „Rodenstein“ – auch Menschen mit Beeinträchtigungen. Und zwar vor und hinter dem Tresen. Die Speisekarte ist in Leichte Sprache übersetzt und steht auch in Brailleschrift zur Verfügung. Darüber hinaus soll ab Mitte 2015 ein Team aufgebaut werden, das aus Menschen mit und ohne Behinderung besteht. Die Betreiber reden also nicht nur über Inklusion, sondern leben und arbeiten nach diesem Prinzip.

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Überhaupt sind es Köpfe mit langjähriger Erfahrung in Kultur, Kunst und Gastronomie, die hinter dem vielschichtigen Konzept stehen. Michael Bode-Böckenhauer und Michael Supp von der Central GmbH führen das Café gemeinsam mit Monika und Manfred Müller, den Inhabern des Restaurants Müller & Müller. Ziel ist es, das Café in einen sozial-integrativen Betrieb unter der Führung der NRD Betrieb GmbH zu überführen, wenn es erfolgreich etabliert wurde.

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Ihr könnt im Rodenstein einfach etwas essen oder trinken, mal Pause machen und entspannen. Aber eigentlich geht es geht darum, intelligent zu genießen – die Speisen, die Getränke und das kulturelle Angebot. Natürlich immer lustvoll, ohne erhobenen Zeigefinger.

Hier könnt ihr euren Tag mit einem Frühstück beginnen, das glücklich macht – bestehend aus Brot vom Hofgut Oberfeld, selbstgemachten Aufstrichen und vielem mehr. Natürlich gibt es den ganzen Tag Kaffee und Kuchen. Und mittags locken euch wechselnde kleine Speisen – zubereitet von Monika Müller. Ganz im Zeichen einer qualitativ hochwertigen Küche, welche Zutaten aus biologischem Anbau und artgerechter Tierhaltung auf kreative Weise verbindet.

Nicht ganz alltäglich ist auch der kulturelle Bezug des kulinarischen Angebotes. So erweitern immer wieder themenbezogene Menüs und Speisen zu Ausstellungen das Museumserlebnis. Und da das Café wochentags länger als das Museum geöffnet ist, bleibt euch noch Zeit für ein ganz besonderes Mahl – für das (gemeinsame) Abendbrot. Das ist lecker und ihr leistet auch noch einen satten Beitrag zur Rettung dieser bedrohten Mahlzeit.

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Kunst- und Kulturkooperationen sowie regelmäßige Abendveranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Weinproben vervollständigen ein Angebot, an dem das Team des Café Rodenstein immer wieder feilt, um es noch besser zu machen – eben um viel mehr zu sein als nur ein Museumscafé.

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2 Kommentare zu “So viel mehr als nur Museumscafé

  1. ali

    hi Smurf, lass uns mal treffen + du zeigst mir wo ich draufdrücken muss…

    sei gegrüßt von Ali

    1. Thomas Hobein

      Hi Ali,

      Smurf wird sich bei dir melden

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