Kulinarische Abenteuer im Odenwald und an der Bergstraße

Frohe Weihnachten und ein ganz prima 2024

Liebe Freunde, liebe Partner, liebe alle,

wenn sich das Jahr seinem Ende nähert, habe ich immer den Wunsch alle laufenden Projekte fertigzustellen. Und bloß nix ins neue Jahr zu schleppen. Das gelingt mir auch meistens. Aber nicht immer. Seht und lest selbst.

Dezember 1973. Der noch ziemlich kleine Thomas marschiert nach der Schule in den Zeitschriftenladen und erwirbt das »Fix und Foxi Sonderheft Weihnachten«. 64 Seiten, komplett farbig für zwei Mark. Nebenan beim Bäcker wandert noch eine Rumschnitte in den Ranzen. Rumschnitten waren Rumkugeln in Form flacher Kuchen mit Mürbeteigboden, Schokoglasur und Rum. Zu viel Rum für den noch ziemlich kleinen Thomas. Aber das weiß er nicht. Denn er ist ja noch ziemlich klein.

Zuhause, das ist gleich um die Ecke, packt er beides aus und pflanzt sich auf’s Bett. Dann – die Rumschnitte mampfend –  blättert er gierig das erworbene Magazin durch. Zuerst im Schnelldurchlauf, ein Wort, das er aus der ZDF Hitparade kennt. Nur anders als Dieter-Thomas Heck beginnt er mit dem Schnelldurchlauf. So kann er entscheiden, welche Beiträge im weihnachtlichen Magazin lohnend sind. Im ZDF muss man sich immer erst alles anhören. Zum Beispiel »Der Junge mit der Mundharmonika« von Bernd Clüver. Röchel.

Das Comic-Heft ist prall gefüllt mit Fix und Foxi, Lupo, Tom und Biber, Pauli und der ganzen Fuchshausener Mischpoke. Oder heißt es Fuchshäuser? Egal. Denn da sind da noch jede Menge Basteltipps. Die meisten sind aber wohl für Mädchen, denkt er verwundert. Er ist sich zwar so zu 87,5 Prozent sicher, dass Mädchen niemals Fix und Foxi lesen würden. Aber Vorsicht. Mal sehen, was die anderen so auf dem Schulhof erzählen. Dann findet er doch noch einen ganz prima Basteltipp, den er geeignet für Jungs hält. Einen Weihnachtsmann in der Streichholzschachtel. Den will er basteln. Und das wird er auch ganz bald tun.

Dezember 2023. 50 Jahre später. Der inzwischen ziemlich gereifte Thomas entdeckt zufällig im Internet das »Fix und Foxi Sonderheft Weihnachten 1973«. 64 Seiten, komplett farbig, Download für umme. Darin ein Basteltipp, der ihm bekannt vorkommt. Ein Weihnachtsmann in der Streichholzschachtel. Zeit, denkt er, sich ans Werk zu machen. Nur schade, dass es hier keine Rumschnitten gibt.

Der DIY Matchbox-Weihnachtsmann

Macht aus einer Streichholzschachtel einen weihnachtlichen Geschenk-Karton indem ihr sie nach Belieben innen und außen mit Buntpapier oder Folie verkleidet. Schneidet aus fester Pappe einen passenden Weihnachtsmann aus. Unten braucht er eine Lasche, die dann geknickt und in die Schachtel geklebt wird. Bemalt den Typ so wie es euch gefällt und klebt einen Bart aus Watte an sein Kinn. Verstärkt die Pappfigur noch durch ein angeklebtes Streichholz auf der Rückseite und bohrt zwei Löcher in den Bauch. Durch diese Löcher zieht ihr einen Faden und bindet sie zusammen. Jetzt befestigt ihr den Weihnachtsmann am Boden der inneren Schachtel und zieht den Faden wie in der Abbildung durch euer Weihnachtspaket. Fertig.

Zieht ihr bei geschlossener Schachtel am Faden öffnet sie sich, der Weihnachtsmann erscheint und wünscht allseits »Frohe Weihnachten«. So wie ich es ihnen, euch und ganz besonders dir wünsche.

Matchbox-Weihnachtsmann – The Movie

 

Fotos: Thomas Hobein

 (Die weihnachtliche Musikempfehlung ist dieses Mal dem im November verstorbenen »Shane MacGowan« gewidmet: »Fairytale of New York« von den »Pogues featuring Kirsty MacColl«)

 

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