Kulinarische Abenteuer im Odenwald und an der Bergstraße

Stew vom Odenwälder Lamm

Den würden wohl auch Iren essen
Odenwälder Stew mit Wirsing, Lamm und Kartoffeln

Lamm, Kohl, Kartoffeln – das sind die Hauptdarsteller dieses einfachen und kräftigen Eintopfes. Und alle drei sind von hier.

Vom berühmten Irish-Stew gibt es wahrscheinlich so viele Varianten, wie es Iren und Hobby-Iren auf der Welt gibt – aber in der Regel mit ohne Kohl. Stattdessen mit Graupen, Möhren oder extra viel Petersilie. Oder so. Aber dann ist es nix mehr für Puristen.

Als Stew bezeichnen die Briten (wozu die Iren ja nun mal gehören) übrigens Eintopf- oder Schmorgerichte, aber niemals eine dünnflüssigere Suppe und so ist auch dieses Rezept gemeint.

Wer kein Lamm mag, kann natürlich auch Rindfleisch nehmen, aber dann ist es halt was anderes.

Odenwälder Stew mit Wirsing, Lamm und Kartoffeln


Eure Einkaufsliste für vier bis sechs Personen

  • 800 g Keule oder Schulter vom Odenwälder Lamm (ausgelöst)
  • 600 g Weißkohl oder Wirsing
  • Suppengrün je nach Saison
    z. B. (2 Möhren, eine Stange Lauch, etwas Sellerie, Petersilienwurzeln), gewürfelt
  • 750 g Kartoffeln, geschält uns geviertelt
  • 2 große Zwiebeln, gewürfelt
  • 1 Msp Piment d’espellete
  • ½ Bund glatte Petersilie
  • Butter oder Butterschmalz
  • Salz, Pfeffer, Kümmel


Ihr braucht nur einen ausreichend großen Topf

Schneidet das Fleisch in etwa drei Zentimeter große Würfel und bratet es in einem Teil des Fettes an. Nehmt die Lammwürfel wieder aus dem Topf und stellt sie beiseite. Jetzt entfernt ihr die äußeren Blätter vom Kohl, viertelt ihn und schneidet den Strunk und die ganz dicken Rippen aus den Blättern heraus. Dann zerpflückt ihr Blätter in mundgerechte Stücke.

Jetzt lasst ihr das restliche Fett aus und schichtet abwechselnd Fleisch, Zwiebeln, Suppengrün und Kohl darauf. Würzt alles mit Salz, Pfeffer sowie dem Espellete Pfeffer und Kümmel. Gießt so viel heißes Wasser dazu, dass alles knapp bedeckt ist. Das alles kocht ihr dann im geschlossenen Topf für etwa fünfundzwanzig Minuten bei schwacher Hitze.

Dann gebt ihr die Kartoffelviertel dazu und kocht sie in eurem Stew auf kleiner Flamme gar. Das sollte je nach Größe der Kartoffeln so etwa fünfzehn Minuten dauern.

Abschließend schmeckt ihr da Stew nochmit Salz, Pfeffer und Kümmel würzen und mit der Petersilie bestreut servieren. Dazu schmecken ein amtlich gebuttertes Bauernbrot und mindestens ein großes, frisches Pils.

Gekocht und fotografiert von Thomas Hobein

(Beim Schnippeln, Kochen und Schreiben u.a. gehört: „Heart And Soul“ von Huey Lewis & The News)

 

 

Kommentar hinzufügen

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Wo wir weitere kulinarische Abenteuer erleben