Kulinarische Abenteuer im Odenwald und an der Bergstraße

Monte Bianco

Esskastanienpüree mit Sahnehaube
Monte Bianco – das Esskastanienpüree mit Sahnehaube

Lecker und cremig, aber nicht gerade ein Leichtgewicht. Dieses herbstliche Dessert aus der Alpenregion lässt sich auch ganz prima aus hessischen Maronen zubereiten.

 

Monte Bianco oder Mont Blanc ist ein süßer Dessert-Klassiker aus einem Esskastanien-Püree. Der Name leitet sich aus dem Alpenmassiv zwischen Frankreich und Italien ab. In der Schweiz ist es als Vermicelle oder Vermicelles bekannt (ital.: vermicelli gleich Würmchen), weil der Maronenbrei  durch das Lochblech einer Spätzle- oder Vermicelle-Presse gedrückt wird, damit sich die typischen Würmer bilden. Ich wollte aber einen richtigen mit Schnee bedeckten Berg – einen Monte Bianco, so wie man ihn nachweislich im Scharaffenland findet. Und: Auf den Bildern ist zusätzlich ein Spiegel aus Karamell und Maronenstücken zu sehen.

 

Zutaten für 4 – 6 Portionen

Monte Bianco – das Esskastanienpüree mit Sahnehaube

 

  • 500 g frische Maronen
  • 400 ml Milch
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 100 g Puderzucker
  • 1 Prise Salz
  • 2 cl Rum
  • 250 ml Sahne
  • Minze zum Garnieren

Zubereitung

Schneidet die Kastanien an den spitzen Enden kreuzweise ein und kocht sie für rund vierzig Minuten in ungesalzenem Wasser. Dann schreckt ihr sie kalt ab, schält und häutet sie.

Gebt die Maronen mit der Milch, 80 Gramm vom Zucker, dem Vanillezucker und einer Prise Salz in einen Topf und lasst alles bei niedriger Temperatur köcheln. Wenn die Kastanien die Flüssigkeit komplett aufgesogen haben presst und verrührt ihr alles zu einer glatten, cremigen Masse. Jetzt müsst ihr nur noch den Rum unterrühren und alles abkühlen lassen.

Formt aus dem Püree einen Berg, schlagt die Sahne mit dem restlichen Puderzucker fast steif und überzieht damit die Spitze der Maronenberge. Ein wenig Minze an den Hängen des Berges wird zu den alpinen Almwiesen.

Tipps

Monte Bianco – das Esskastanienpüree mit Sahnehaube
Eine Kartoffelpresse hilft, die Maronen zu zerdrücken. In vielen Rezepten wird die Creme zum Servieren auch noch durch eine Spätzle- oder Kartoffelpresse gedrückt. Dann erinnert das Püree an Spaghetti-Eis oder Würmchen (Vermicelli eben, wie oben beschrieben).

Eine Alternative zu frischen Maronen sind bereits vorgegarte Maroni, wie man sie im Handel findet verwenden. Das spart ordentlich Zeit. Hier müsst ihr aber die Mengenangaben selbst herausfinden. Zuviel Kastanie in der Creme wird schnell zu viel im Mund.

Alkohol und Kinder geht ja nicht. Also lasst doch einfach mal die Kinder weg.

Fotografie: Thomas Hobein

 (Beim Futtern ganz unbeschwert u.a. gehört: „You Can’t Hurry Love“ in der Version von Phil Collins)

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