Kulinarische Abenteuer im Odenwald und an der Bergstraße

Prima Rezepte für die Odenwälder Esskastanie

Marone, il marrone, le marron, la castaña, chestnut

Oktober bis Dezember ist Maronenzeit. Hier findet ihr rechtzeitig einige Tipps und eine Zusammenstellung aller Gerichte, die seit 2016 in diesem Blog vorgestellt wurden. Viel Spaß beim Lesen und hoffentlich Ausprobieren.

 

Frische Esskastanien gibt es in der Regel von Oktober bis Dezember. Doch während des gesamten Jahres sind vorgegarte und geschälte Maronen in der Dose, im Glas oder vakuumiert Esskastanien. Diese küchenfertigen Kastanien sind deutlich teurer, aber sehr einfach zu handhaben, da die Vorbereitung komplett entfällt und ihr gleich mit dem Kochen der eigentlichen Rezepte beginnen könnt.

Entscheidet ihr euch für frische Maronen achtet darauf, dass sie schön glatt und glänzend sind. Und sie sollten natürlich frei von Wurmlöchern. Sie sollen sich ein bis zwei Wochen im Kühlschrank halten. Das habe ich aber noch ausprobiert.

 

 

Die Enthüllung
Das Vorbereiten frischer Kastanien

Wie gesagt, frische Kastanien müsst ihr vorbereiten, indem ihr sie schält. Dazu heizt ihr euren Backofen auf höchster Stufe vor. Während der auf Temperatur kommt schneidet ihr die Schale der Maronen am spitzen Zipfel kreuzweise ein und röstet sie im vorgeheizten Ofen für etwa zwanzig Minuten. Ein feuerfestes Gefäß mit Wasser auf dem Boden des Ofens sorgt dafür, dass die Kastanien nicht austrocknen, sondern schön saftig bleiben.

Schließlich liegt der etwas fummelige Teil der Arbeit vor euch. Ihr müsst von jeder Kastanie zuerst den äußeren, harten Teil entfernen und dann die ledrige Haut, die den Kern umhüllt. Meiner Erfahrung nach, geht das leichter, wenn die Kastanien noch sehr warm sind.

 

 

Bitter Sweet Symphony
Maronen, Rosenkohl, Speck

Abwechslungsreicher Begleiter des Sonntagsbratens oder – wie hier beschrieben – ein schnell gemachtes Gericht mit Schupfnudeln. Und so was von lecker. Hier geht’s zum Rezept.

 

Maronen-Creme-Suppe
Ein heißes Herbst-Gedicht à la Chris Keylock

Herbst. Es ist, als würde die Natur noch einmal alles geben, bevor sie sich im Winter zur wohlverdienten Ruhe begibt. Sie protzt geradezu und präsentiert sich in einer atemberaubenden Vielfalt von Farben, Aromen und Genüssen. Untrennbar mit dieser Jahreszeit verbunden ist der unvergleichliche Geschmack der Ess-Kastanie oder auch Marone. Hier geht’s zum Rezept.

 

 

Steckrübe, Rosenkohl, Marone
Eine bunte Suppe, die Farbe in die dunkle Jahreszeit bringt

So ein sonniger, aber kühler Tag lockt dich einfach nach draußen in den Wald. In den Odenwald. Und wenn du dann wieder nach Hause kommst, wärmt dich nicht etwa eine Tiefkühlpizza, wie im Werbefernsehen propagiert, sondern eine heiße Suppe – so bunt wie die Natur im Herbst. Ich sage nur Steckrübe, Rosenkohl und Marone. Hier geht’s zum Rezept.

 

Mus aus Marone und Apfel
Pas de deux der Herbst-Aromen

Einfach zu machen und einfach perfekt für die herbstliche Stulle zum Frühstück oder als Dessert auf einem Pfannkuchen – dieses Mus ist ein Muss. Hier geht’s zum Rezept.

Kastanienkuchen
oder Castagnaccio, wie die Italiener sagen

Dieser einfache, schnell gemachte Kuchen aus Kastanienmehl stammt aus der Toskana und wird gern lauwarm zum süßen Vin Santo gegessen. Als Begleiter zu einer Beerenauslese oder zum selbstgemachten Walnusswein passt der aber auch ziemlich prima. Hier geht’s zum Rezept.

 

 

Maronen-Eis
Esskastanien – püriert und kaltgemacht

Wenn sich draußen die Natur entblättert, bricht die Zeit der Esskastanie an. Und wie meistens widme ich mich in meiner Küche dann diesen Plumpsfrüchten. Nach bereits drei Rezepten folgt dieses Jahr ein Eis. Und dazu gibt es glasierte / kandierte Maronen. Klingt gut, ne? Hier geht’s zum Rezept.

 

 

Monte Bianco
Esskastanienpüree mit Sahnehaube

Lecker und cremig, aber nicht gerade ein Leichtgewicht. Dieses herbstliche Dessert aus der Alpenregion lässt sich auch ganz prima aus hessischen Maronen zubereiten. Hier geht’s zum Rezept.

 

 

»Foodpairing«
oder was passt prima zur Esskastanie

Wenn ihr andere oder ganz eigene Maronen-Ideen zubereiten wollen, findet ihr hier eine kurze Übersicht dazu, was sich bestens mit der Esskastanie verträgt und sie akzentuiert begleitet – selbstverständlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

  • Fleisch:
    Schinken, Speck, Schwein, Wildfleisch, Gans, Truthahn
  • Gemüse:
    Rosenkohl, Karotten, Staudensellerie, Pilze, Knollensellerie, Fenchel, Zwiebeln
  • Obst:
    Apfel, Birne, Pflaume, Orange, Feige
  • Für Desserts und Süßspeisen:
    Ahornsirup, Butter, Sahne, Honig, Karamell, Schokolade

 

Fotos: Thomas Hobein

(Kochen und dabei ganz Entspanntes hören, wie beispielsweise »CE MATIN LA« von AIR oder »RAINY NIGHT IN GEORGIA« von Randy Crawford)

Kommentar hinzufügen

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Wo wir weitere kulinarische Abenteuer erleben